- Kontaktelektrizität
- Kontạkt|elektrizität,Berührungselektrizität, ältere Sammelbezeichnung für elektrische Erscheinungen an Phasengrenzflächen, u. a. an Metallen und an Grenzflächen von Substanzen zum Vakuum. Ursache der Kontaktelektrizität sind Unterschiede in den Konzentrationen und in der Beweglichkeit der Ladungsträger (unterschiedliche chemische Potenziale), sodass ein Ladungstransport durch die Grenzfläche hindurch stattfindet, der zur Ausbildung einer elektrischen beziehungsweise elektrochemischen Doppelschicht führt. Der mit dieser Doppelschicht verbundene Potenzialsprung wird als Kontakt- oder Berührungsspannung bezeichnet. Die Natur dieser Doppelschicht ist von großer Bedeutung für viele Grenzflächenphänomene. Mechanismen der Kontaktelektrizität sind Grundlage sehr unterschiedlicher Erscheinungen, z. B. der Reibungselektrizität, der elektrochemischen Elektrodenreaktionen, die z. B. bei galvanischen und elektrolytischen Zellen auftreten, und der Funktionsweise von Halbleiterschaltelementen.
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Kon|tạkt|elek|tri|zi|tät, die (Physik): Elektrizität, die an den Grenzflächen zweier sich berührender Substanzen auftritt.
Universal-Lexikon. 2012.